Das zentrale Wahlkampfthema war Wohnen. Nicht nur für Hühner, sondern auch für Menschen ist die Verwendung von Raum eine Frage von Ansprüchen, Notwendigkeiten und Lebensqualität. Tigerlilly und ihre Schwestern können Lieder darüber gackern. Damit ist nicht nur das Wohnen, sondern auch das Nützen von Gemeingut gemeint. Auch das Widmen von Flächen für die Bebauung. Flächen sind in Tirol begrenzt, der Zuzug steigt aber an. Es stellen sich daher Fragen nach der Verteilung und den Möglichkeiten. Das Einfamilienhausidyll ist ohnehin zur Illusion geworden. Zum einen zu teuer für den Durchschnittsmenschen und zum anderen nicht umsetzbar. Wichtiger wäre es den wenigen Platz nachhaltig zu nützen, nicht noch ein touristisches Projekt zu fördern, sondern für die jungen Erwachsenen und Familien leistbaren Wohnraum zu schaffen. Nur dann haben sie auch eine Perspektive, müssen nicht wegziehen. Im ländlichen Raum gibt es kaum Investitionen in diesem Sektor, auch Innsbruck tut zu wenig. Den Wohnbau anzukurbeln würde den Mietdruck etwas eindämmen. Von den Zweitwohnsitzvermietungen gar nicht zu sprechen. In einer ländlich-bäuerlich geprägten Gesellschaft war Wohnen kein Thema. Da hat sich der Familienverbund darum gekümmert, dass nicht zu viele am Hof lebten, deren Mäuler nicht gestopft werden konnten. Es wurde kooperiert, oftmals auch in menschenverachtender Weise. Der Familienverbund kann diese Aufgabe nicht mehr stemmen. Dafür gibt es die Politik, die sich dieser allgemeinen Aufgabe und Verantwortung annehmen sollte. Und so sollte Tirol auch wählen diesen Sonntag.
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