Seit 2 Monaten ist die Tiroler Winterlandschaft in Schnee gehüllt. Die Hühner und ich sehen einfach nur noch weiß. Nur die Schneehöhe variiert. Signifikante Veränderungen sind für Hühneraugen kaum festzustellen. Dadurch wird die Unruhe im Stall deutlich spürbarer. Der Drang den Stall zu verlassen wird intensiver, die Ausgehzeiten länger und die Angst vor dem Schnee nimmt immer mehr ab. Wenn die Sonne das Weiß zum Glitzern und Funkeln bringt, öffnet sich die Stalltür wie von Geisterhand und Rudi und Co strömen hinaus. Trotz der Kälte zwischen den Läufen. Ein Huhn muss tun, was ein Huhn tun muss. Und manchmal heißt das eben, dem Freiheitsdrang nachzugeben, die Federn gen Sonne zu strecken und das Revier wieder in Beschlag zu nehmen. Ansonsten könnte es ja sein, dass Ronja nach der Schmelze beginnt Ansprüche zu stellen. Hühner teilen nicht gerne, schon gar nicht mit der Katze.
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