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Winterhuhn 2

Die Tage werden immer kürzer, der Schnee wird mehr. Die Hühner sind schon seit geraumer Zeit nur mehr im Stall. Zwei Ställe bzw. eine 2. Stallmöglichkeit zu haben ist sehr wichtig. Im Winter kann es gerade bei Legehybriden immer wieder zu Schwächephasen kommen.

 

Derzeit leben Erni und Tofu im rotbeleuchteten Quarantänestall. Beide schnupfen recht und haben mit einer Augenentzündung zu kämpfen. Wichtig ist es den Stall trocken zu halten. Feuchtigkeit und Zugluft sind besonders schlecht. Die Kälte verkraften Hühner gar nicht so schlecht, Natürlich ist es eine Umstellung von ihrem beheizten Stall, der für die Eierproduktion ausgelegt war, auf eine ruhestandskonformere Umgebung. Der Hühnerkörper soll sich ja erholen.

 

Futtermittel müssen ausgewogen und ausreichend zur Verfügung stehen. Tiroler Witterungen bedeuten, dass Hühner mehr Energie aufwenden um der Kälte zu trotzen. Das heißt abwechslungsreiche, energiehaltige Nahrung. Im Winter stehen den Hühner selten Wiesen zur Verfügung. Das ist in zweierlei Hinsicht herausfordernd. Das heißt ihnen fehlen Kleintiere aus dem Boden und das Gras selbst. Neben dem Legekornfutter und dem Beifutter (bestehend aus Apfel, Zwiebel, Haferflocken, etc.) sollte darauf geachtet werden, dass die Hühner Fleisch (für Vitamin B) und Grünfutter bekommen. Verarbeitetes Fleisch (Hunde- und Katzenfutter z.B.) ist zu vermeiden, eher frische Abfälle aus der Küche oder Mehlwürmer. 

 

Auch Beschäftigung ist wichtig. Hühner sind aktive Tier. Sie sind es gewohnt in Bewegung zu sein. Hühner rasten zwar auch, vor allem im Winter mehr als im Sommer, dennoch ist es gut, wenn Huhn was zu tun hat. Äpfel, die von der Decke baumeln, unterschiedliche Sitzflächen und Hürden, über die sie sich bewegen müssen, halten sie fit und lassen den Tag vergehen.

 

Das Winterhuhn schaut wie auf den Fotos idyllisch aus, ist aber mit Herausforderungen verbunden.