Die Hackordnung ist für einen friedliebenden Menschen kaum anzusehen. Hühner werden mehr oder weniger grundlos weggepickt, zurechtgewiesen und kurzerhand verjagt. Die kräftigen Hennen kommen zuerst an die Futterschüssel. Für die anderen bleiben die Reste. Klingt hart, die Hühnerwelt ist aber so. Auch um die besten Plätze auf den Sitzstangen gibt es einen Kampf. Wenn die schwächeren Hühner wie Erni oder Norma zu spät kommen und die Schneewittchen und Co stören, müssen sie mit Kopfnüssen rechnen. Auch die Eierlegeleistung sowie die körperliche Unversehrtheit drückt Stärke bzw. Schwäche aus. Dabei sind die weißen Hühner in Vorteil legen sie noch immer und sind nicht wie Pocahontas oder eben Erna in der Mauser. Wie kann ich der Tyrannei der einen über die anderen entgegenwirken? Eigentlich gar nicht. Die Hühner regeln es unter sich. Wichtig ist nur dabei so viel Platz wie möglich zu schaffen, damit sie sich aus dem Weg gehen können. Ausweichen und wegducken sind die einzigen Mittel, die wirklich Wirkung zeigen. Und Zeit. Funktionen und Rollen werden Schritt für Schritt vergeben und es dauert bis zusammenwächst, was zusammengehört. Solidarische Hühnerwirtschaft in progress sozusagen.
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